Länderpokal 2016: Rote Laterne für Berlin
Beim Länderpokal 2016 erreichte Berlin wie im Vorjahr nur den 10. Platz – das Schlusslicht der zehn teilnehmenden Landesverbände. Damit bleibt der LPVB weit entfernt von seinen besten Zeiten, dem 2. Platz 1997 und dem 3. Platz 2000. Sieger wurde – zum siebten Mal seit 2006 – der Landesverband Baden-Württemberg, Zweiter Nordrhein-Westfalen, Dritter der Turniersieger des Vorjahres, Saarland.
Die Berliner gewannen insgesamt nur 11 von 45 Spielen, komplett nur eine Begegnung, gegen den PV Ost. Ein Handicap war dabei, dass der LPVB als einziger Landesverband ohne Espoirs-Team antrat, neun Spiele also von vornherein als Niederlagen verbucht werden mussten. Doch auch davon abgesehen sind die Ergebnisse wenig beschaulich. Lediglich die Senioren-1 (Gerrit Halbach, Matthias Schmitz, Hermann Rudorf und Lars Schirmer) können mit 5 Siegen in 9 Spielen eine positive Bilanz vorweisen: gegen die jeweiligen Teams der Landesverbände Ost, Rheinland-Pfalz, Nord, Niedersachsen und Saarland. Die Frauen (Sibylle Brengel, Franziska Jatzek, Carolin Wienrich und Laura Schleth) gewannen immerhin ein Drittel ihrer Spiele: gegen Ost, Bayern und NRW. Das Jugend-Team (Celine Grauer, Michelle Grauer, Sebastian Junique und Maximilian Bahr) errang zwei Siege, gegen Ost und Rheinland-Pfalz. In drei weiteren Partien (gegen Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen) blieben die Jugendlichen nur knapp mit 12:13 unterlegen. Das Team Senioren-2 (Thomas Reiter, Rainer Baumgart, Felix Kolbe und Jürgen Reents) konnte dagegen nur einen einzigen Sieg verbuchen, gegen NRW. In mindestens zwei weiteren Partien (gegen Ost und Rheinland-Pfalz) gab es eine Sieg-Chance, zu der am Ende aber Energie und Können fehlten.
Die Berliner Teilnahme am Länderpokal in Düsseldorf litt sicher auch atmosphärisch an den Nachwehen des Konflikts auf der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung: Ein Auftreten der vier Einzel-Teams als Landes-Equipe gab es nicht. Jedoch ist ebenso etwas anderes anzumerken: Während die anderen Landesverbände inzwischen durchweg mit einem erprobten Landeskader antreten, bringen die Berliner Qualifikationsspiele bislang keine Landes-Equipe zusammen, die dieser Konkurrenz gewachsen ist. Zu viele gute, bessere, erfahrenere Spieler halten sich – warum auch immer – vom Berliner Vorentscheid fern.
Als Teilnehmer bei den Senioren-2, das ist eine rein persönliche Sicht, will ich zudem anfügen: Trotz des so geringen Erfolgs hat es Spaß gemacht. Es ist toll, auf großartige Teams aus anderen Bundesländern zu treffen. Aber wenn man nur eines von neun Spielen gewinnt, ist ehrlicherweise einzuräumen, dass man nicht über eine Qualität verfügt, die im Landespokal wettbewerbsfähig ist. Möge der LPVB im nächsten Jahr mit aussichtsreicheren Spielern zum Landespokal fahren, und vor allem mit einer Equipe, die vom gemeinsamen Erfolg inspiriert ist.
jrs
Finanzordnung mit den auf der LDV beschlossenen Änderungen
Die überarbeitete Finanzordnung mit den von der LDV am 14.2.2016 beschlossenen Änderungen ist jetzt hier zu finden.
Susanne
WinterJugendCup in Borna – Platz 2 für Berlin
Eine gelungene Premiere fand am vergangenen Sonnabend in der Boulehalle Borna statt: Jugendliche aus Gersdorf, Dresden, Leipzig und Berlin spielten den ersten WinterJugendCup des PV Ost aus. Erdacht von Hartmut Lohß, durchgeführt von Stephan Weigel, ausgerichtet von Traudel und Hartmut Lorenz und gut begleitet von Andreas Endler, Erhard Bahr, Sabine Friedel, Stefan Kenn und Adel Torres fand der Turniertag statt.
Hartmut und Stephan brachten Marianne, Felix und Stan aus ihrer Boule-AG in Gersdorf mit, Andreas und Sabine reisten mit Atalie, Talena und Arend aus der Dresdner Boule-AG an, aus Leipzig kamen Fabio und Patricia, aus Berlin Michelle, Celine, Gwendolin und Max und schon da war auch Aylin aus Borna.
Vier Runden Supermelée wurden gespielt, zwischendurch gab’s Nudeln und Kartoffelsuppe und am Ende des Tages stand eine eindeutige Siegerin fest: Ungeschlagen in allen Spielen schnappte sich Marianne den großen Pokal für den ersten Platz. Mit je drei Siegen und einer positiven Punktebilanz holten sich Michelle aus Berlin den zweiten und Fabio aus Leipzig den dritten Platz. Gelegt und geschossen wurde, dass es eine Freude war: Viele Spiele waren denkbar knapp und dank des hohen Niveaus sehr spannend. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und natürlich wird dieser Termin künftig fest ins Programm gehören. Danke an alle, die zu einem äußerst gelungenen Jugendtag beigetragen haben!
Der Beitrag ist der Website des PV Ost entnommen, dort gibt es auch noch ein paar weitere Fotos.
Sportordnung mit den auf der LDV beschlossenen Änderungen
Die überarbeitete Sportordnung mit den von der LDV am 14.2.2016 beschlossenen Änderungen ist jetzt hier zu finden. Besonders zu beachten ist der neue Anhang zur Sportordnung.
Martin
Auslosung der Ligabegegnungen 2016
Liebe Liga Spieler und Spielerinnen,
auf der heutigen Sitzung des LPVB-Vorstands haben wir die Begegnungen aller drei Berliner Landesligen für die ersten drei Spieltage ausgelost. Hier die PDFs separat für jede Liga:
Sportliche Grüße vom
Vorstand des LPVB
Erklärung des LPVB-Landesvorstands zur „Alkohol- und Nikotin-Frage“ und zur Schiedsrichtertätigkeit
Zur Klärung von Unstimmigkeiten, die es auf der LDV am 14. Februar gab, stellt der Landesvorstand durch Beschluss auf seiner Sitzung vom 24.02.2016 fest:
1. Alkohol und Nikotin gehören bei Turnieren des LPVB zu den geächteten Substanzen. Unsere Sportordnung legt in Ziffer 1.4 der Grundlagen und Grundsätze fest, dass die Reglements der F.I.P.J.P. wie auch Satzung, Ordnungen und Richtlinien des DPV „übergeordnete Regelungen“ für „die sportlichen Veranstaltungen des LPVB“ sind. Sie haben ausdrücklich Gültigkeit noch vor Satzung, Ordnung und Richtlinien des LPVB.
In den Reglements des DPV heißt es u. a.: „Die Einnahme von Alkohol und Nikotin ist den Spielern während ihrer Wettkampfspiele strengstens untersagt und ist zu sanktionieren. Bei offensichtlicher Spielbeeinträchtigung durch Alkohol ist der Schiedsrichter gehalten, betreffende Teilnehmer auch ohne Kontrollmaßnahmen sofort zu disqualifizieren, wenn davon auszugehen ist, dass der ordentliche Spielbetrieb dadurch gefährdet wird. Der Konsum von Nikotin auf dem Spielgelände ist untersagt und im unmittelbaren Umfeld des Spielgeländes unerwünscht.“ (DM-Richtlinien, Ziff. 4)
Die Reglements des DPV sind ausdrücklich auch für Landesmeisterschaften, Qualifikationen zu nationalen und internationalen Turnieren, den Spielbetrieb der Landesfachverbandsligen und Ranglistenturniere des DPV und seiner Mitglieder – d. h.: der Landesverbände – wirksam (DPVSportordnung, §2). Es besteht kein Zweifel, dass diese Vorschriften in Berlin für alle genannten Turniere zu beachten sind.
2. Schiedsrichter haben die Aufgabe, bei Turnieren auf die Einhaltung aller sportlichen Reglements zu achten und in Zweifelsfällen und Konflikten während eines Wettkampfes Entscheidungen zu treffen. Ein Schiedsrichter muss, so besagt es der DPV-Schiedsrichterkodex, „sowohl über die Autorität als auch die Diplomatie verfügen, die seine Funktion erfordert“.
Die Aufgabe eines Schiedsrichters ist nicht leicht, aber notwendig. Zuweilen mag eine Schiedsrichter-Entscheidung dem einen oder anderen Aktiven (oder Zuschauer) nicht gefallen, das ist im Pétanque ebenso wie bei anderen Sportarten. Nichtsdestoweniger verlangt die sportliche Fairness, die Tätigkeit und die Entscheidungen von Schiedsrichtern zu respektieren, zumal viele von ihnen selbst passionierte Boule-Spieler sind, die häufig für ihre ehrenamtliche Tätigkeit auf eine eigene Turnier-Teilnahme verzichten.
Der Landesvorstand wirbt für ein beidseitiges Verständnis im genannten Sinn: dass unsere Schiedsrichter Gespür für Autorität und Diplomatie zeigen und die Spieler(innen) ihre Bereitschaft zum Respekt. Der Landesvorstand appelliert an die Mitgliedsvereine im LPVB, insbesondere an deren Vorstände und alle für die sportlichen Abläufe verantwortlichen Mitglieder, für die Beachtung der sportlichen Fairness aktiv Sorge zu tragen.
Berlin, 24.02.2016
LPVB-Landesvorstand
Protokoll der LDV vom 14.2.2016 und Anhang
Das Protokoll mit Anhängen – wie Rechenschaftsberichte, Anträge usw. – ist jetzt unter Protokolle abrufbar.
Martin
Neuer Menüpunkt zum aktuellen Konflikt auf der LDV
Auf der Landesdelegiertenversammlung am 14. Februar gab es einen Konflikt im Zusammenhang mit der Ablehnung verschiedener Anträge. Dieser Konflikt konnte auf der LDV nicht zur allseitigen Zufriedenheit gelöst werden. Er wirkt nach und belastet derzeit das Klima im Landesverband. Um die Streitfragen zu klären oder zumindest transparent zu machen, haben wir auf der LPVB-Website kurzfristig ein Forum eingerichtet. Darin werden wir Meinungsbeiträge von Teilnehmer(innen) der LDV zugänglich machen, die sich dazu verbandsöffentlich äußern wollen. Wir bitten um Verständnis, wenn wir das Forum nicht für eine Debattenteilnahme darüber hinaus öffnen: Weder haben wir die personelle Kraft, ein solches Forum zu moderieren, noch möchten wir die LPVB-Website zu einer Plattform für beliebiges Gezwitscher machen. Wir hoffen, dass dieses Forum zur Klärung im Landesverband und der weiteren Meinungsbildung in den Mitgliedsvereinen beiträgt und – was den jetzigen Konflikt betrifft – bald wieder geschlossen werden kann.
Martin und Jürgen
Landesdelegiertenversammlung des LPV am 14. Februar 2016
Die Landesdelegiertenversammlung des LPVB am 14. Februar im Clubhaus des CBdB (Tegel) hatte eine umfangreiche Tagesordnung mit vielen Anträgen abzuarbeiten. Leider endete sie wenig erfreulich. Ein Kurzbericht zu den wesentlichen Entscheidungen:
Martin Beikirch wurde für weitere zwei Jahre als Präsident des Landesverbandes gewählt. Als Sportreferenten im Landesvorstand gibt es künftig ein Tandem: Susanne Werner und Felix Kolbe (beide Pétanquistan) werden sich das Amt teilen. Nachgewählt werden musste auch ein Kassenprüfer: Andreas Runze (1. BC Kreuzberg) tritt dem weiter amtierenden Peter Troscheit zur Seite. Für den Rechtsausschuss wurde eine Neuwahl spätestens auf der LDV zu Jahresbeginn 2017 vereinbart.
Der Landesvorstand wurde für das Amtsjahr 2016 entlastet. Der beschlossene Haushaltsplan für 2016 hat ein Volumen von knapp 20.000 Euro. Positiv war zu melden: Es gab 2015 einen Zuwachs um rund 50 auf insgesamt knapp 430 Mitglieder in den 14 Mitgliedsvereinen des LPVB.
Die Landesliga wird in der Saison 2017 wie im Vorjahr in drei Spielklassen ausgetragen. Angemeldet sind jeweils acht Teams, Spielort für alle ist das Turniergelände in Tegel (zur Entlastung des CBdB mit künftig rotierender Turnierleitung). Gestartet wird am 24. April, die weiteren Spieltage sind 29. Mai und 26. Juni. Abschluss der Ligasaison mit den Entscheidungsspielen um die Landesmeisterschaft und den Auf- und Abstiegsrunden ist am 9. Oktober.
Für die einzelnen Disziplinen der Berliner Meisterschaften wurden die vorgeschlagenen Termine bestätigt, die Spielorte sind im Turnierkalender zu finden. Bestätigt als LPVB-Veranstaltung wurde auch der Termin der 3. Berlinaise am 2. und 3. Juli auf der Karl-Marx-Allee. Der von der LDV verabschiedete Turnierkalender, der auch die Turniertermine aus den Mitgliedsvereinen sowie anderer überregionaler Pétanque-Veranstaltungen enthält, ist hier zu finden.
Die LDV beschloss, in diesem Jahr mit der Einführung einer Berliner Rangliste zu beginnen. Der Landesvorstand wurde beauftragt, die genauen Kriterien dafür kurzfristig festzulegen. Dabei sollen die Beratungsergebnisse einer im vergangenen Jahr tätigen Arbeitsgruppe, zu der es auf der LDV im Einzelnen alternative Überlegungen gab, berücksichtigt werden. Der Start der Berliner Meisterschaften 2016 (am 8. Mai, Doublettes) soll das erste in der Rangliste zu wertende Turnier sein.
Zur Sportordnung lagen zahlreiche Anträge vor. Beschlossen wurden im wesentlichen einige Anpassungen an veränderte Situationen sowie Korrekturen, die aufgrund von Konflikten oder unterschiedlichen Interpretationen im vergangenen Jahr erforderlich waren. Neu aufgenommen wurde auf Antrag von boule devant eine einheitliche Trikot-Pflicht für alle Liga-Teams, die bei Verstößen geahndet werden soll. Aufgrund der Ablehnung mehrerer anderer Anträge von boule devant erklärte zunächst Wolfgang Kahl auf der Versammlung seinen Rücktritt als Schiedsrichterwart, anschließend auch Erhard Bahr seinen Rücktritt als Jugendreferent im Landesvorstand und als Schiedsrichter. Eine vom Präsidenten ausgesprochenen Bitte, dies noch einmal zu überlegen, blieb leider erfolglos. Erhard hat inzwischen schriftlich gegenüber dem Landesvorstand und den Mitgliedsvereinen erklärt, dass er bei seiner Rücktritts-Entscheidung bleibe.
Mit den Konsequenzen wird sich der Landesvorstand kurzfristig befassen (eine Sitzung des Landesvorstands ist für den 24. April anberaumt) und darüber informieren.
jrs
Anträge zur LDV am 14.2.2016
Ein schön von Jürgen aufbereitetes Antragsheft zur ordentlichen Landesdelegiertenversammlung ging heute an die Vereine. Für alle die es sonst interessiert, gibt es die Anträge hier als PDF. Dieses Antragsheft enthält alle bis zehn Kalendertage vor der LDV (Antragsfrist) eingereichten Anträge. Es ersetzt zugleich alle Antragsfassungen, die vorab verschickt wurden.
Martin